Kommunale Macht der Bürger, Beitrag von Uwe Wuttke NN, 08.09.25, Seite 27

In seinem Beitrag hinterfragt der Redakteur, ob  demokratischen Entscheidungen wie  Bürgerentscheide  immer sinnvoll sind oder sie sich im Nachhinein als mindestens finanziell schlecht herausstellen. Auffallend ist, dass diese Beiträge  Meinungsäußerungen des Ersten Bürgermeisters HannGörg  Zimmermann aus Gößweinstein gleichen. 

 Wo sind die Grenzen der Demokratie? Können die Bürger, die einen Bürgerentscheid beantragt haben, das so sachgerecht beurteilen wie eine Verwaltung? Originalton Bürgermeister Zimmermann. 


Denn ob man hier wie in Gößweinstein mit den beiden Bürgerentscheiden schlecht  gefahren ist, ist eine ganz andere Frage. Im Gegenteil. Gerade die mit dem Umbau eines alten barocken Gebäudes aus dem  achtzehnten Jahrhundert verbundenen und nicht absehbaren Mehrkosten waren unter anderem auch Grund für die ablehnende Haltung der Bevölkerung, die damit auch ihren Weitblick bewiesen hat. 
Beispiele gab es hier genügend. Siehe die hohen Mehrkosten bei der Renovierung des Alten Rathauses in Forchheim, 2015 lag die Kostenschätzung  bei 12 Millionen, 2019 bei 17,5 Millionen, gerechnet wird nach jetzigem Stand mit   44 Millionen an Baukosten.
Direkt vor der Haustüre hat man ja noch die Sanierung des alten Klosters in Gößweinstein, auch hier erhebliche Kostensteigerungen. Ursprungsplanung 4 Millionen €, 2020 6,5 Millionen €, 2023 9,8 Millionen € und derzeit über 10 Millionen €.

Leider hat der Redakteur den links unten stehenden Leserbrief  nicht veröffentlicht. Schon irgendwie verständlich, er wird schon seinen Grund gehabt haben.   

 Dass dieser Beitrag vom 08.09.2025 nicht alleiniges Gedankengut des Redakteurs sein kann, siehe hierzu   Demokratie Zimmermann  ist naheliegend. Auch in dem Beitrag von Herrn Wuttke"  Satireträume eines Redakteurs  "erkennt man schon Ansätze. 

Ein bisschen Objektivität und Fairness, gerade wenn es um demokratische Grundwerte geht, würde bestimmt nicht schaden. Besonders dann, wenn man selbst Mitbürger in Gößweinstein ist. 

Wir können froh sein, dass wir in Deutschland noch demokratische Möglichkeiten haben, zweifelhafte, unsinnige und größenwahnsinnige Projekte unserer Politiker zu verhindern. Bei einem Blick über den großen Teich erleben wir tagtäglich, wie  Grundpfeiler der Demokratie abgebaut werden. Und nicht wie in dem Beitrag des Redakteurs abschließend in Frage gestellt wird, ob es sinnvoll ist, sich immer demokratischer Mittel zu bedienen. 

Gerade die Kommunalpolitik ist  eine Plattform, in der sich Bürger  noch aktiv einbringen und gegen rechtslastigen Populismus wehren können. Siehe hierzu auch  Provinzfürsten . 

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